Der Maserati Karif war schon immer ein Fall für Individualisten und ist der seltenste Vertreter aus der erfolgreichen Biturbo-Ära. SPIRIT hat ein Exemplar aufgespürt und sich mit dem Besitzer über den Reiz dieses Coupés unterhalten.
Text | Fotos Patrik Hellmüller
Maserati rollt so wunderbar melodisch über die Lippen. Das Selbstverständnis, einige der schönsten Automobile der Geschichte geschaffen zu haben, das hört man gleichsam jedes Mal, wenn der Markenname ausgesprochen wird. Während sich die Modeneser in letzter Zeit etwas verrannt haben – man denke an die riesigen Schlunde der aktuellen Modelle – so fallen doch ein paar Designperlen in die jüngere Markengeschichte. Wir denken an den Quattroporte V, der das Konzept der Sportlimousine zur Perfektion getrieben hat; oder den Maserati 3200 GT mit seinen stilbildenden Boomerangleuchten. Unser heutiger Protagonist, der Maserati Karif, ist im Vergleich dazu eher eine skurrile Fussnote: ein herrlich spleeniges Fahrzeug einer Kleinserie von 221 Stück aus der Biturbo-Ära. Das ist wohl der Grund dafür, dass der Karif nur Markenkennern ein Begriff ist.