Oldtimermesse St. Gallen

Aufmarsch zum Abschluss Text und Fotos Ulrich Safferling Fantastisches Sonntags-Wetter lockte Ende Oktober noch mal Old- und Youngtimerfreunde auf die Strasse und 4500 davon zur Oldtimermesse nach St. Gallen, die […]

Aufmarsch zum Abschluss

Text und Fotos Ulrich Safferling

Fantastisches Sonntags-Wetter lockte Ende Oktober noch mal Old- und Youngtimerfreunde auf die Strasse und 4500 davon zur Oldtimermesse nach St. Gallen, die nach einem Jahr Pause wieder ihre Hallen öffnete. Traditionell ist die Messe zugleich der Saisonabschluss, bevor die Klassiker in die verdiente Winterpause gehen. Da bot St. Gallen nochmal die grosse Chance, nach Teilen zu stöbern oder sich die nötige Expertise für die eine oder andere Herausforderung zu suchen. Ein stückweit erinnert St. Gallen an die OTM in Fribourg, so viel Kisten und Kästen mit Teilen und Teilchen, Accessoires und Automobilia waren zu sehen.

Üppig war zudem das Angebot an Modellautos, von denen in den beiden Hallen deutlich mehr ausgestellt waren als Originale im Massstab 1:1. Doch was da war, konnte sich sehen lassen. Katrin Rau von der Touring Garage zeigte einen seltenen Volvo-Schneewittchensarg, Martin Rudolf von Madmotors hatte einen sehenswerten MG Midget zum echten Einsteigerpreis dabei und Marco Poltera von Promocar einen Urelfer in einem Traumblau. Kaum zu glauben, vom seltenen BMW Z4 Coupé standen gleich drei Stück auf der Messe, neben solchen Klassikern wie Mazda MX-5, Alpine A310 und Mercedes 107er-SL.

Hunderte Klassiker aller Coleur waren ausserdem im Freigelände zu bestaunen, mit denen die Besucher anreisten. Darunter zahlreiche Youngtimer und auch Tuning-Fahrzeuge, wie das Veranstalterpaar Renate und Peter Hürlimann registrierte: «Es gibt eine tolle Szene von jungen Leuten mit amerikanischen Autos aus den 50er- und 60er-Jahren. Dieses Comeback freut uns besonders.» Das sorgte schon vor dem Eintritt für zahlreiche Benzingespräche, die später bei der unvermeidlichen St. Galler Bratwurst fortgesetzt wurden, wobei nicht wenige fanden, dass die Ansteh-Schlange selten so lang war wie diesmal. Aber ein besseres Zeichen für die Akzeptanz und die Freude am Anlass kann es kaum geben.